Gestalttherapie
In der Gestalttherapie ist die Beziehung von KlientIn und TherapeutIn maßgeblich für eine erfolgreiche Behandlung von Problemen, mit denen KlientIn eine Therapiepraxis aufsucht. Dabei werden Konflikte, die im Hier und Jetzt im Vordergrund sind, bearbeitet. Die Gestalttherapie sieht bestehende psychische Konflikte als Folge von Kontaktunterbrechungen, welche zur sozialen Anpassung (meist) in der Kindheit angeeignet wurden. Es geht in der Therapie darum, Bewusstheit davon zu bekommen und zu erleben, wie diese Anpassungsstrategien heutzutage dazu beitragen, dass KlientIn eigene Bedürfnisse nicht spürt und sich verkennt.
Da sich TherapeutIn selbst als BegleiterIn „auf Augenhöhe“ sieht (und nicht als ProduzentIn der Veränderung von KlientIn), werden gezielt Interventionen und Übungen angeboten, die zum kreativen Experimentieren einladen und die Selbstwirksamkeit und Selbstverantwortung durch Bewusstmachung fördern. Ziel der Therapie ist es, dass KlientIn in ganzheitliche Veränderungsprozesse kommen und alte Muster und Ansichten korrigieren und ersetzen kann.